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  • Manuela

Mainland Mexico – vom zentralen Hochland mit seinen bunten Städten nach Mexiko City

Aktualisiert: 12. Dez. 2023

Nach einer unruhigen, 16stündigen Fährfahrt sind wir morgens in Mazatlán im Bundesstaat Sinaloa angekommen.


Von Reisen in diese Region rät das Auswärtige Amt dringend ab und Anfang dieses Jahres gab es hier tatsächlich Unruhen, da der Sohn des Drogenbosses „El Chapo“ festgenommen worden ist.

Es kam daraufhin zu Schießereien zwischen Bandenmitgliedern und dem Militär, bei denen 29 Menschen gestorben sind.


Jetzt, einen Monat später, war davon zum Glück nichts mehr zu sehen oder zu spüren (natürlich kontrollierte hier auch das Militär die Straßen, aber das ist in Mexiko normal).


Wir machten trotzdem nur einen kurzen Stopp um Frischwasser an einem der Purificados zu tanken. Das sind kleine Läden, die Trinkwasser in den verschiedensten Flaschengrößen verkaufen, oder aber per Schlauch das wertvolle Nass direkt in den Wassertank liefern.


Danach ging es noch schnell zu einem Supermarkt und dann direkt raus aus der Stadt.


Wir sind gar nicht weit gefahren, da Judith einen Traumplatz in der iOverlander App gefunden hatte, gleich südlich von Mazatlán.

Ein Stellplatz unter Kokospalmen, direkt am kilometerlangem, einsamen Traumstrand.

Wir vier waren dermaßen begeistert, dass wir abmachten, länger zu bleiben.


Also kamen neben Tisch und Stühlen auch die Hängematte erstmals zum Einsatz.


Die herrlichen Tage vergingen mit lesen in der Hängematte, unendlichen Strandspaziergängen, gutem Essen bei kitschigen Sonnenuntergängen und dem ernten und öffnen frischer Kokosnüsse.

Und es war endlich mal richtig warm. Hier wehte glücklicherweise nicht so ein kräftiger Wind, wie auf der Baja und die Temperaturen gingen zum ersten Mal in Richtung 30 Grad.


Aber da wir leider doch nicht unendlich Zeit hatten, mussten wir schweren Herzens diesen Traumplatz nach drei Nächten schon wieder verlassen.


Unsere Reise ging weiter ins Inland durch den Bundesstaat Nayarit.


Über Tepic, wo wir erstmals unsere Wäsche in einer Laundry zum Waschen abgaben, ging es vorbei an unzähligen Vulkanen und silberblau schimmernden Agavenfeldern in den kleinen Ort Tequila.


Im Zentrum der Tequila Produktion stellen mehr als 30 Destillerien über 50 % des mexikanischen Tequila her, der aus den Herzen der blauen Agave gewonnen wird.


Wir stellten unsere Fahrzeuge auf einem staubigen Fußballfeld ab, welches gleichzeitig der Busbahnhof war und als inoffizieller Übernachtungsplatz bei iOverlander eingetragen war.


Zu Fuß ging es in die wunderschöne, historische Altstadt, in der sich alles um das hochprozentige Getränk drehte.


Wir kauften uns Tonkrüge für 90 Pesos (knapp 4,60 €) die mit einem leckeren Tequila Cocktail gefüllt wurden. Mit den Krügen in der Hand ging es durch die kleinen, verwinkelten Gassen und großzügigen Plätzen. Es fühlte sich fast ein bisschen an, als wären wir Partytouristen am Ballermann 😉


Hier in Tequila gab es dann auch tatsächlich wieder Touristen, meistens Amerikaner oder Kanadier. Seit Mazatlán sind uns unterwegs auf den Straßen keine ausländischen Fahrzeuge mehr begegnet.


Es war unser erster herrlicher, lauer Sommerabend, den wir mit einem leckeren Abendessen abgerundet haben, bevor es wieder zurück in unsere Fahrzeuge ging.

Die Nacht war allerdings alles andere als ruhig, da die Mexikaner gerne mit extrem lauter Musik im Auto herumfahren und irgendwo immer ein Hund bellt, oder Hähne zu unmöglichen Uhrzeiten krähen…


Unser nächstes Ziel war, mit einer Zwischenübernachtung, die Stadt Guanajuato, in dem gleichnamigen Bundesstaat.


Diese jahrhundertealte Silberstadt wurde völlig zu Recht 1989 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen.

Schon von weitem leuchteten die in kräftigen Farben bunt gestrichenen Häuser, die sich über unzählige Hügel verteilten.


Die Sehenswürdigkeiten der Stadt lagen alle dicht beieinander, sodass wir uns zu Fuß gleich nach der Ankunft in die Stadt aufgemacht haben.


Es gab unzählige, schattige Plazas, enge, verwinkelte Gassen, die zum Teil über Treppen verbunden waren, und viele geschichtsträchtige Kolonialpaläste zu entdecken und zu bestaunen.

Diese Stadt hat uns Vier noch mehr begeistert und der Abschied fiel uns am nächsten Morgen sehr schwer.


Aber unsere Pakete aus Deutschland, natürlich Ersatzteile und weiteres Zubehör für den Unimog, sowie unser Starlink, warteten auf uns in San Miguel de Allende, SMA, wie Mexikaner die Stadt abkürzen.


Eine weitere, sehr schöne, historische Stadt im Hochland Mexikos, die auf knapp 2.000 m Höhe liegt und ebenfalls komplett unter Denkmalschutz steht.


Hier waren wir mit Carlos Wieda verabredet, einem Argentinier deutschen Ursprungs, mit dem Uli mehr als 25 Jahre zusammengearbeitet und den er auf seinen unzähligen Mexikoreisen immer wieder getroffen hatte.


Bei ihm waren die Pakete angekommen und wir durften auf einem freien Nachbargrundstück stehen und sicher übernachten, da er in einer umzäunten und bewachten Anlage wohnte.

Nach einer ausgiebigen Dusche sind wir Frauen gleich in die Stadt gelaufen und wurden von Erika, Carlos mexikanischer Freundin, in einem Mix aus spanisch und englisch über die Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Stadt informiert.


SMA ist wie ein einziges Freilichtmuseum und wird von vielen Ausländern und Künstlern als Zweitwohnsitz genutzt und geschätzt, da hier die Lebensqualität sehr hoch ist und die Lebenshaltungskosten vergleichsweise niedrig sind.


Da Sonntag war und zugleich Karneval, war die Stadt gerammelt voll.


Einen mexikanischen Karnevalsbrauch bekam ich zu meiner völligen Überraschung auf einem der Plazas direkt zu spüren.

Kindern kaufte man ausgeblasene, bunt gefärbte Eier, die mit Konfetti gefüllt waren. Diese Eier schlug man Passanten auf den Kopf, damit sich Schalen und Konfetti im Haar verteilten. Nach einem kurzen Schreck konnte ich den Übeltäter leider nicht mehr ausmachen – zu schnell ist er oder sie er in der Menschenmenge untergetaucht.

Die Männer waren in der Zwischenzeit einkaufen – offenbar mit großem Hunger, denn sie hatten einige Kilos Fleisch und Wurst für einen Grillabend eingekauft.


Der Abend wurde zu einer lauten und fröhlichen Nacht, da noch einige Freunde und Nachbarn aus diversen Ländern (USA, Kanada, Holland, Frankreich und natürlich Mexiko) eingeladen waren.

Deshalb oder warum auch immer (?) beschwerten sich andere Nachbarn und wir mussten leider, leider unseren Stellplatz nach nur einer Nacht wieder verlassen und auf einen staubigen Parkplatz in die Stadt umziehen.


Hier konnten dann aber in aller Ruhe Servicearbeiten an den Fahrzeugen durchgeführt werden, was in der edlen Wohngegend wohl sauer aufgestoßen wäre.


Nach insgesamt drei Städten und dem damit verbundenen Trubel, war uns mal wieder der Sinn nach Natur.


Wir fuhren über Land und bestimmt 100 Topes ☹ zum Nationalpark Grutas de Tolantongo.


Topes, oder Bumper, zwingen Autofahrer in Ortschaften zum langsam fahren, was mexikanische Fahrer offenbar freiwillig nie machen würden.


Das fiese an den Topes ist, sie sind alle unterschiedlich.

Manche sind breit und schneller zu überfahren, manche sind aber steil und kurz und über die hopst man regelrecht.

Vor einigen Topes warnen Schilder, vor anderen nicht.

Es gibt nämlich keine Regeln für Topes. Jeder der möchte, dass man an seinem Geschäft anhält, baut sich davor einen Topes. So hüpft man sich durch manche Ortschaft mehr, als das man fährt…


Das versteckte Paradies der Grutas de Tolantongo liegt im Bundesstaat Hidalgo und gilt noch als absoluter Geheimtipp.


Durch einen mächtigen Canyon fließt ein türkisfarbener, milchiger Fluss, der Rio Termal, der angenehme 30 Grad warm ist. Gespeist wird der Fluss durch heiße Quellen, die durch vulkanische Aktivitäten aufgeheizt werden. Seine Farbe erhält er durch Auswaschungen von Mineralien.


Direkt am Fluss gibt es einen einfachen, aber traumhaftgelegenen Campingplatz und wir beschlossen kurzerhand hier zu übernachten (eigentlich waren wir nur zum Baden hergekommen und wollten außerhalb und kostenlos übernachten).

Über Wanderwege am Fluss entlang kamen wir, nachdem wir uns umgezogen hatten, zum höchsten Punkt der Gruta (Grotte).


Hier fällt das Wasser über einen wunderschönen Wasserfall in ein Karsthöhlensystem, wo das Wasser sogar 36 - 38 Grad warm ist.

In der Grotte dampfte es wie in einem Dampfbad und wer wollte, konnte über verschlungene, zum Teil enge Gänge tief in das Höhlensystem hineinklettern. Aber da wir keine Taschenlampen dabeihatten und unsere Brillen beschlugen, kehrten wir zum Baden lieber an den in der Sonne liegenden Fluss zurück.


Später sind wir noch den Hang hoch gewandert, zu den sogenannten Pozas. Dies sind mit Kalk überzogene Becken, die ebenfalls mit warmen Quellwasser gefüllt sind.


Hier haben wir entspannt geplantscht und die grandiose Aussicht über den Canyon genossen. Und uns über die ganzen „Poser“ amüsiert, die sich zum Teil in kuriosen Verrenkungen in Pose geschmissen haben, um das perfekte Foto für Instagram, Tiktok oder sonstige Plattformen zu machen.

Abends haben wir mit Judith & Arthur gemeinsam draußen bei Kerzenschein und Lichterkette gegessen und als es dunkel wurde, sind wir nochmal baden gegangen. Unzählige Glühwürmchen leuchteten am Ufer mit den Sternen über uns um die Wette. Es war einfach nur kitschig schön!

Da das Wochenende vor der Tür stand und viele Mexikaner aus Mexiko-Stadt hierher zum Baden kommen, reisten wir vor dem großen Ansturm weiter.


Zurück über die Topespiste ging es durch zum Teil enge Ortschaften und für Yoda wurde es so manches Mal brenzlig, sowohl von der Breite her, aber vor allem auch von der Höhe. Etliche tiefhängende Stromkabel wurden berührt, aber zum Glück nicht abgerissen.


60 km Nordöstlich von Mexiko-Stadt befindet sich die größte und eindrucksvollste Pyramidenanlage Mexikos – Teotihuacán, UNESCO Welterbe seit 1988.


Genannt wurde dieser Ort so, weil er der Begräbnisplatz der Könige war und diese dann zu Göttern wurden – Teotihuacán, der Ort, an dem die Menschen zu Göttern wurden.


Er galt als religiöses Zentrum und war ein bedeutender Handels- und Umschlagsplatz.


Aber über die Bewohner und Erbauer Teotihuacáns ist so gut wie nichts bekannt. Als die Azteken (1499 – 1570) es entdeckten war die Anlage bereits verlassen und zerstört.


Nachgewiesen wurden fast 1.000 Jahre Bautätigkeit von ca. 250 v. Chr. Bis 700 n. Chr. Ihren kulturellen Höhepunkt erlebte die Stadt vermutlich von 200 bis 650 n. Chr.


Wir kamen auf einem inoffiziellen, kleinen Campingplatz am Rande eines staubigen Fußballplatzes unter, der von einem benachbarten Restaurant betrieben wurde.


Da es unsere letzten Tage mit Judith & Arthur waren, zelebrierten wir wehmütig unsere gemeinsamen Abendessen und verwöhnten uns gegenseitig mit Leckereien. Arthur zauberte nochmal das leckerste Popcorn ever – salziges Karamellpopcorn und Judith ihr Mousse au Chocolade, dass sie uns bereits an Silvester serviert hatte. Wir steuerten „unsere“ Lasagne bei, die schon öfter Begeisterung hervorgerufen hatte und dass, obwohl sie vegetarisch ist.


Am nächsten Morgen, ein Sonntag, wurden wir durch das laute fauchen der Brenner von Heißluftballonen geweckt.


Zunächst entdeckten wir nur 5 – 7 Ballone aus dem Fenster, dann 10. Es wurden jedoch immer mehr. Noch im Nachthemd bin ich raus, dieses Spektakel zu beobachten.


Zum Sonnenaufgang über den Pyramiden sind an die 100 bunte Ballone aufgestiegen. Dieses Schauspiel war einfach nur irre!


Der Wind trieb die Ballone genau in unsere Richtung. Wir kamen aus dem Staunen und fotografieren nicht mehr raus. Ein Ballon ging unmittelbar neben uns auf dem Fußballplatz runter. Nach einer guten ¾ Stunde war alles wieder vorbei und alle Ballone sicher gelandet.

Wir zogen uns an und gingen nach einem Kaffee rüber zu den Pyramiden, um dem größten Ansturm und der Mittagshitze zuvor zu kommen.


Das zentrale Kultzentrum ist entlang einer 2 km langen Nord-Süd-Achse errichtet, die im Norden von der kleineren Pyramide La Luna (Mondpyramide) abgeschlossen wird.


An der 40 m breiten Prachtstraße liegt auch die große Sonnenpyramide, die 65 m hoch ist.

Eigentlich wollten wir sie besteigen, aber aufgrund der Pandemie ist das leider immer noch verboten (unbegreiflicherweise). Über 239 breite Stufen wären wir auf eine 40 m2 große Plattform gekommen, von der aus wir eine Wahnsinns Aussicht gehabt hätten...

So umrundeten wir die gewaltige Pyramide lediglich, begleitet von der Geräuschkulisse unzähliger Händler, die fauchende Flöten und allerlei Nippes verkaufen wollten.

Wir gingen einmal durch bis zur Mondpyramide, staunten wieder über die Selbstverliebtheit einiger Besucher, die sich mehr für das perfekte Foto zu interessieren schienen, als für die Bauwerke selber.


Bevor es zu voll und zu heiß wurde, verließen wir das geschichtsträchtige Gelände wieder.


Den Nachmittag verbrachten wir lesend oder schraubend (Arthur nutze ein letztes Mal Ulis Fachwissen) und wurden immer sentimentaler.


Abends aßen wir ein letztes Mal gemeinsam und machten anschließend noch eine skurile Bar unsicher...

Am nächsten Morgen hieß es dann tatsächlich Abschied nehmen.


Seit Silvester waren wir mit Judith & Arthur von Yodatravels zusammen gereist und wir hatten eine wirklich tolle Zeit miteinander verbracht.

Aber die beiden mussten jetzt ein bisschen „Gas“ geben, weil sie Anfang nächsten Jahres bereits ihre Heimreise von Südamerika aus antreten wollen.


Wir blieben noch eine weitere Nacht und fuhren dann am nächsten Morgen quer durch Mexiko-Stadt zum südlich gelegenen Vulkan Nevado de Toluca.


In Toluca füllten wir nochmal unseren Kühlschrank auf und mussten dazu die Autobahn verlassen. Beim Wiederauffahren, was sich in dem Straßengewirr als ein bisschen kompliziert herausstellte, wurden wir prompt von der Polizei angehalten.


Und dann begann das „Schmierentheater“.


Zunächst hieß es, wir hätten in die Straße aufgrund unserer Größe nicht hineinfahren dürfen. Es fuhren aber ständig LKWs und Busse an uns vorbei, zum Teil noch größer als wir.


Dann kamen die drei Polizisten auf die Idee, wir hätten das falsche Kennzeichen. Es war Dienstag. Lt. meinem Screenshot, den ich vorzeigte, hätten wir Mittwoch nicht fahren dürfen (aus Umweltschutzgründen). Angeblich hätte Toluca seine eigenen Regeln…


Dann war ihnen die Uhrzeit nicht Recht.


Auf jeden Fall wollten sie 2.000 Pesos, also 100,00 € von uns Strafe kassieren.


Wir diskutierten in einem spanischen Kauderwelsch, bis ein Passant uns auf die Idee brachte, den Notruf zu wählen.

Und tatsächlich, nach kurzer Zeit tauchten zwei weitere Polizisten, offenbar von einer anderen Einheit, auf und nach 45 Minuten konnten wir weiterfahren, ohne eine Strafe gezahlt zu haben. Sch… Korruption!

Der Nevado de Toluca ist 4.578 m hoch und wir konnten bis auf 4.100 m auf einer unbefestigten, zum Teil sehr kurvigen Straße hochfahren und auf einem Wanderparkplatz übernachten.

Die Aussicht von da oben war grandios - fast wie aus dem Flugzeug schauten wir auf das nächtliche, glitzernde Toluca unter uns.

Die Höhe machte sich allerdings noch in der Nacht bemerkbar. Wir fühlten uns leicht unwohl und ich bekam Kopfschmerzen.


Trotzdem unternahmen wir am nächsten Morgen nach kalter Nacht (4 Grad) eine Wanderung hoch zum Kraterrand.

Wir sind sehr langsam gegangen und mussten immer wieder stehen bleiben, weil unsere Herzen Schwerstarbeit leisten mussten und ziemlich wild schlugen.


Oben angekommen hatten wir dann eine fantastische Aussicht auf die beiden Kraterseen Laguna de Luna und Laguna el Sol.

Wir stiegen ab, gingen an einem der Seen vorbei und am gegenüberliegenden Kraterrand wieder auf, um auf der anderen Seite ins Tal zu gucken.


Am Horizont, im Dunst, konnten wir den Popocatepetl erkennen, Mexikos bekanntesten und immer noch aktiven Vulkan.


Ich hatte dann erstmal genug vom wandern und ruhte mich aus, während Uli noch ein ganzes Stück höher gewandert ist.


Nachdem wir wieder „unten“ beim Unimog angekommen waren, beschlossen wir, diese für uns sehr ungewohnte Höhe wieder zu verlassen und ins nahegelegene Biosphärengebiet der Monarch Schmetterlinge zu fahren.


Zwischen November und März überwintern hier Millionen dieser Schmetterlinge in den Tannen und Fichten in 3.000 m Höhe.


Vom Parkplatz aus, auf dem wir auch übernachten durften, wanderten wir ca. 45 Minuten im Wald bergauf, um zu den Schmetterlingen zu gelangen.


Millionenfach saßen und flatterten sie hoch oben in den Baumkronen. Die Vielzahl war schon sehr beeindruckend, aber noch mehr die Vorstellung, dass sie in wenigen Tagen ihren Rückflug antreten würden, tausende Kilometer nordwärts bis nach Kanada und die nördliche USA.

Für uns ging es zurück nach Toluca, wo wir die nächsten Tage auf dem Gelände des ehemaligen BMW-Werks stehen durften – vielen Dank dafür an Uli Gut!


„Mein“ Uli kam bereits seit Ende der 90ziger Jahre immer wieder hierher, um Projekte für BMW zu unterstützen.

Er kannte noch viele der Mitarbeiter hier, einige mehr als 20 Jahre.


Wir nutzten die Zeit und bekamen Unterstützung für den Bau unserer „Starbox“, den Einbau eines Lüfters in unser Dachfenster und diverse Optimierungsarbeiten, für die Uli bisher noch keine Zeit gefunden hatte.


Außerdem tauschten wir unsere Windschutzscheibe aus, die seit Kanada einen Steinschlag hatte. Die wurde extra für uns von der Firma PG Products angefertigt - Danke an Daniela & Elias für die Unterstützung!


Und wir wuschen endlich den Unimog mal wieder einigermaßen gründlich – die letzte und bisher einzige Wäsche bekam er ebenfalls in Kanada, nach der Befahrung des Dempster Highways…

Von Toluca aus geht es ostwärts und langsam Richtung Yucatán. Hier treffen wir Ostern nach exakt einem Jahr endlich unsere Tochter und unseren Schwiegersohn wieder – aber davon dann im nächsten Beitrag.



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Und so geht es weiter

Ende März / Anfang April fahren wir nach Hamburg, wo der Unimog Mitte April per Schiff auf die Reise nach Halifax geht.
Corona bedingt dürfen wir leider nicht mit an Bord und so fliegen wir vorab für ein paar Tage nach Island, bevor es dann auch für uns nach Kanada geht. 
Ende April soll das Schiff mit unserem Unimog hoffentlich wohlbehalten in Halifax, Nova Scotia einlaufen.
Einige Tage später, hoffen wir, können wir ihn dann endlich aus dem Zoll holen und unser Abenteuer kann endlich beginnen.

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